Japanische Häuser im modernen Stil reichen von schlanken Betonkonstruktionen im Herzen der geschäftigen Viertel Tokios bis hin zu weitläufigen Holzhäusern versteckt in malerischer Landschaft. Viele dieser Designs nutzen clevere architektonische Elemente, die einen versteckten Nutzen bieten. Einige dienen als Sichtschutz, während andere die Isolierung verstärken oder den Raum für natürliches Licht öffnen. Wieder andere verschmelzen mit der Landschaft, wie dieses elegante Wohnhaus von Tato Architects zeigt.
Während moderne japanische Häuser oft die Schönheit geometrischer Formen nutzen, versuchen sie häufig auch, ein Gefühl der Offenheit mit Privatsphäre und Umwelteffizienz in Einklang zu bringen. Dies gilt insbesondere für Wohnimmobilien, die auf hügeligem Gelände liegen. Die daraus resultierenden Erhebungen bieten atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Gärten und Landschaften, erfordern jedoch häufig eine Art Barriere, um die Bewohner vor grellem Sonnenlicht oder schlechtem Wetter zu schützen.
Diese Wände können aus Glas oder Holz bestehen und von großen Fenstern eingerahmt oder einfach mit kleineren Öffnungen übersät sein. Einige weisen sogar eine Reihe von Öffnungen auf, die einem Insektenauge ähneln, wie in diesem markanten Entwurf von FORM/Kouichi Kimura Architects zu sehen ist. Dieses Haus zeigt auch eine einzigartige Art, mit Privatsphäre umzugehen, mit undurchsichtigen Oberflächen, die an der Vorderseite dunkler erscheinen, aber heller werden, wenn die Gäste nach oben gehen.
Ein gemeinsames Merkmal moderner japanischer Häuser ist ein Genkan, ein kleiner Bereich direkt hinter dem Haupteingang. Normalerweise ziehen die Leute hier ihre Schuhe aus, bevor sie das Haus betreten, und es kann sich auch um einen Getabako oder einen Schrank handeln, in dem Schuhe aufbewahrt werden. Der Genkan ist oft durch eine Tür mit dem Hauptwohnraum verbunden, wie dieses Projekt von CUBO Design Architects zeigt.
In diesen Häusern verwenden Designer häufig rohes Holz, um interessante Kontraste in der Struktur zu schaffen. Dieses Holz kann mit der traditionellen Shou-Sugi-Ban-Technik bearbeitet werden, bei der die Oberfläche verbrannt wird, oder für einen minimalistischeren Look unbearbeitet bleiben. Die kontrastierenden Holztöne sorgen auch optisch für ein interessantes Interieur und bilden eine schöne Ergänzung zu den modernen weißen Oberflächen und grauen Möbeln, die in den meisten dieser Häuser zu finden sind.
Ein weiteres beliebtes Merkmal moderner japanischer Häuser ist die Betonung der Verbindung von Innen- und Außenräumen. Dies zeigt sich besonders deutlich bei Häusern mit Glasfassaden, die in den wärmeren Monaten geöffnet werden können, um den Garten nach innen zu holen und das üppige Grün zu genießen.
Alternativ könnten diese Häuser vollständig in Weiß oder Schwarz verkleidet werden, um die Sonneneinstrahlung zu verringern und durch effiziente Isolierung eine angenehme Temperatur aufrechtzuerhalten. In beiden Fällen tragen diese Elemente dazu bei, die natürliche Schönheit der Landschaft hervorzuheben und die Aufmerksamkeit auf ihre feinen Details zu lenken.
Andere Häuser versuchen möglicherweise, traditionellere Elemente in ihre Gestaltung zu integrieren, beispielsweise eine Doma, die den Außenbereich auf mehreren Ebenen mit dem Innenbereich verbindet. Dies ist der Fall bei dieser atemberaubenden Residenz von KiKi ARCHi und TAKiBI, die über zwei durch eine überdachte Terrasse verbundene Volumen verfügt. So können die Bewohner tagsüber im Garten faulenzen oder Freunde zum Grillen auf der Dachterrasse einladen.